Freitag, 17. Februar 2012
Welcome Cambodia
So 14h auf dem Airport in Kuala Lumpur gingen ruckzuck rum. Nach der Landung bin ich gleich zum Air Asia Schalter und hab mein Flug für den nächsten Morgen gebucht. Danach hab ich alles was ich an Bargeld aus den verschiedenen Ländern übrig hatte, in Dollar gewechselt. Laptop angemacht und gebetet das es Wifi hat – hat es - perfekt so müsste die Zeit zu überbrücken sein.
Nach einer Weile wusste ich nicht mehr was ich noch im Internet soll, also postete ich in Facebook das doch soviel wie möglich in Skype kommen, damit die Zeit rum geht. Kurz darauf kommt doch so ein dummes Kind und stolpert über mein Kabel und reißt den Laptop runter. Der war dann aus und als ich ihn neu hochfahren wollte, ging gar nichts mehr. Naja nach 8h hab ich ihn so halbwegs wieder zum laufen bekommen. Zum schlafen bin ich also nicht auf dem Airport gekommen.

Nach 2h Flug und der 100x Zeitumstellung, bin ich in Siem Reap gelandet. Mit dem Tuktuk ging es auf Guesthouse suchen. Man ist das billig hier. Hab jetzt, da es das erst beste was frei war, ein Doppelbettzimmer mit Bad und warmen Wasser, ein Fahrrad, incl. Frühstück für 4,40 Euro. Großes Zimmer, sauber, zentral und sehr nette Lokals betreiben es- Daumen hoch! Bezahlen tut man hier alles in Dollar und man bekommt nur sehr kleines Wechselgeld in der Einheimeischen Währung zurück. Coins hab ich noch keine gesehen. Ein weiteres Beispiel zum Preisniveau, habe eben 3 Schachteln Zigaretten für 1,50 Dollar geholt, also 1 Euro.
Dann hab ich Mückenspray und ein Reiseführer geholt für 7 Dollar, 40 Schlaftabletten für 5 Dollar. Das ist alles extrem billig! UND ich befinde mich in Siem Reap, der touristischste Ort überhaupt hier in Cambodia. Zum Abendbrot hab ich Krokodil, Schlange und Frösche gegessen – 6 Dollar.
Die Hauptstrasse hier ähnelt sehr der Ko San in Bangkok, Freaks aus der ganzen Welt und eine Bar nach der anderen. Es gibt endlich wieder Tiger Beer! ;-)
Die Straßen sind voll mit Märkten, ich könnt mich dumm kaufen hier. Solch tolle Skulpturen, Obst, Klamotten... usw.
So die Tage mehr, jetzt bin ich viel zu aufgeregt zum schreiben. Cambodia wartet!




Mitbewohner.. das kann ja wieder laut werden..



Donnerstag, 16. Februar 2012
Selamat tinggal Papua & Indonesia - Terima Kasih!!!
So zum Glück hat bei der Ausreise alles geklappt mit dem neuen Pass. Lief alles reibungslos ab und inzwischen bin ich schon in Kuala Lumpur. Hab hier soeben mein Weiterflug nach Cambodia gebucht, um 7 Morgens geht es los, das heißt jetzt mal locker 14h abkacken auf dem Flughafen.
Rucksack hab ich auch gut abgespeckt, der große hat jetzt nur 14 kg - da ich 3kg nach Germany geschickt habe, habe ich also die anderen 3 kg verschenkt, verbraucht oder weggewurfen. Danach bin ich noch selber auf die Waage gehüpft, 3kg wieder zugenommen. Dem Herr Gott sei Dank. Bin ich nur noch bei - 4 zum Start verglichen.

Indonesien war wie immer ein Traum, vor allen meine Zeit bei meiner neuen "Familie". Leider lief jetzt alles anderst als geplant, zwecks Passdiebstahles, so dass ich die Tribals nicht besuchen konnte. Aber nächste mal dann. Da ich bisher den ultimativen Kick vermisse und auf der Suche nach haarsträubenden Abenteuer bin, verschlägt es mich nach Cambodia, in der Hoffnung es da zu finden. Jetzt hoffe ich, das gesundheitlich alles prima läuft, das ich mal Trecking und Regenwald in Angriff nehmen kann.

Ansonsten muss ich sagen,war die kleine Ecke Papua die ich mitnahm schon mal wunderschön. Java an sich kann ich nicht recht beurteilen da ich mich ja nur in Jakarta und Yogjakarta aufgehalten habe. Jakarta ist eigentlich nur als Transitplatz anzusehen und Yogjakarta war optimal zum relaxen und etwas Kultur zu schnuppern. Aber für meine Vorstellungen vom traveln, alles viel zu touristisch, zu einfach, zu organisiert - es fehlte der Kick.
Die Leute auf Java sind auch sehr freundlich aber in Vergleich zu Papua kein Vergleich. Da merkt man schon den Unterscheid, das sie an die Touristen gewöhnt sind.
Was mich richtig angepisst hat waren teilweise Aussagen oder Fragen, nachdem sie gehört haben das ich in Papua reiste, wie "Sind die nicht agressiv und unfreundlich"?? Ich liebe Indonesien und genau so liebe ich Papua. Ich hoffe das es eines Tages wieder seine Unabhängigkeit erreicht, und zwar auf einen friedlichen Weg.

hier mal zur Info:

Nach der Unabhängigkeit Indonesiens von den Niederlanden 1945 blieb West-Papua zunächst unter niederländischer Verwaltung. 1961 beschloss der erste Volkskongress der Papua in Absprache mit den Vereinten Nationen die Unabhängigkeit mit einer eigenen Flagge und Nationalhymne. Darauf reagierte die indonesische Regierung mit einer ersten Welle von Gewalt. Es ist eine der großen Tragödien, dass West Papua in seinem Moment der Freiheit an Indonesien ausgehändigt wurde. 1963 gelang es Indonesien mit Hilfe der USA die Region West Papua unter indonesische Verwaltung zu stellen. Indonesien verpflichtete sich ein Referendum unter der indigenen Bevölkerung durchzuführen. Im Unabhängigkeitsreferendum 1969 wurden ausgewählte Papuadelegierte von indonesischen Militärs unter Androhung von Gewalt gezwungen für den Anschluss an Indonesien zu stimmen. Die UN akzeptierte diesen Skandal.

Gleichzeitig begann die indonesische Regierung eine gezielte Um- und Neuansiedlungspolitik. Durch diese massiv vorangetriebene Zuwanderungspolitik wurden die Papua in allen Bereichen des sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens systematisch marginalisiert. Sie gehören heute zu den ärmsten Bewohnern in ihrem eigenen Land.

Für die Wirtschaft Indonesiens ist West Papua von erheblicher Bedeutung. Die Provinz ist besonders reich an Rohstoffen wie Kupfer, Gold, Silber, Nickel, Bauxit, Erdöl und Erdgas. Dort befindet sich auch der letzte intakte tropische Regenwald Asiens. Neben den legalen Geschäften werden in West Papua jährlich Millionen Kubikmeter Holz illegal eingeschlagen und exportiert. Hochrangige Politiker, Polizeioffiziere und Militärs sind in die Geschäfte verwickelt.

Seit den 1960er Jahren bis heute kämpfen die Papua für die Unabhängigkeit von Indonesien und gegen die rücksichtslose Ausplünderung ihres Landes durch multinationale Konzerne. 1965 wurde die „Organisasi Papua Merdeka“ – OPM (Organisation für ein freies Papua) gegründet. Bei der OPM handelt es sich nicht um eine Guerilla, sondern um lose vernetzte lokale Widerstandsinitiativen, die ihre Interessen gegenüber der Regierung in Jakarta gemeinsam durchsetzen will. Männer mit Pfeilen und Speeren stehen einer ausgebildeten Armee mit modernen Waffen gegenüber. Die Papua fordern politische und wirtschaftliche Partizipation sowie Entschädigung für Landenteignungen, geeignete Umweltschutz- und Entwicklungskonzepte, die ihre Lebensweise berücksichtigen. Die Organisation wurde von Anfang an von der indonesischen Regierung als terroristisch diffamiert. Jede Darstellung ihrer eigenen Kultur wie die Selbstbezeichnung „Papua“ und das Singen in lokaler Sprache wurde als Separatismus gedeutet. Besonders das Hissen der papuanischen Morgensternflagge führte zu massiven Übergriffen der Sicherheitskräfte.

Das indonesische Militär und die Polizei geht seit Jahrzehnten mit unvorstellbarer Gewalt gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen der indigenen Bevölkerung vor. Schätzungen gehen davon aus, dass dem indonesischen Genozid seit 1963 bis heute nahezu 150.000 Papua zum Opfer gefallen sind. Tausende wurden gefoltert. Seit Anfang der 1980er Jahre sind etwa 11.000 Papua vor den schweren Menschenrechtsverletzungen durch das indonesische Militär in den Nachbarstaat Papua Neuguinea oder in den Dschungel geflüchtet. Viele von ihnen leben bis zum heutigen Tag in den Flüchtlingslagern in Papua-Neuguinea nahe der Grenze zu West Papua.

Seit Ende des Jahres 2008 bis heute finden wieder erneut schwere Menschenrechtsverletzungen gegenüber der indigenen Bevölkerung durch das indonesische Militär und die Polizei statt. Papua, die gewaltlos für ihr Recht auf Selbstbestimmung demonstrieren und ihre Meinung frei äußern, werden unter Missachtung von nationalem und internationalem Recht willkürlich verhaftet, auf brutalste Weise misshandelt, vergewaltigt, gefoltert und getötet.

Zur Zeit sind über 100 gewaltlose Menschenrechtsaktivisten inhaftiert. Die genaue Zahl der insgesamt inhaftierten Papua ist nicht bekannt. Strenge Einreisebeschränkungen seit dem Jahr 2003 für ausländische Journalisten und unabhängige Menschenrechtsbeobachter erschweren es, die tatsächliche Menschenrechtslage in West Papua zu überblicken. Viele der Inhaftierten wurden wegen Hissens der Unabhängigkeitsfahne und weil sie ihren Wunsch nach freier Selbstbestimmung geäußert hatten, zu extrem hohen Haftstrafen von drei bis zu 15 und mehr Jahren Gefängnis verurteilt. Laut Amnesty International entsprechen die Haftbedingungen nicht den internationalen Mindeststandard



Mittwoch, 15. Februar 2012
nur mal so...
Zur Einstimmung auf Cambodia fand ich folgenden Bericht eines anderen Backpacker. Hab Tränen gelacht.. Kann es kaum noch abwarten... Cambodia ich komme!

Guns and Frivolity in Cambodia I stood in the shadow of the bus and watched the spray of my urine rise off the parched, dirt road onto the tire, and slowly drip down in tears of salt and dust. I wondered if the bus driver would notice -- or even care. Cambodia has the highest percentage of unexploded land minds and munitions of any country in the world. The seriousness of the danger is somewhat apparent when our bus infrequently pulls over to allow the passengers to relieve themselves. It is ill advised to step off the main roads, so we stick pretty close to the bus. I ended up in SE Asia somewhat abruptly after getting laid off from my day job. I had known my job was in danger and expected to lose it. The writing was on the wall, so to speak, but I was still stunned when they told me to pack up my shit. Much like reading about a politician accused of fraud, I was shocked but not surprised. I obviously had some decisions to make. The job market couldn’t get much worse. The economy was in shambles. And my savings account lacked “security” by about two zeroes. My sensible side said, “Suck it up and a get a new job.” My frivolous side said, “Buy a plane ticket to somewhere far from here.” I soon decided that frivolity was much sexier than sensibility, and that I needed to take full advantage of my new found freedom. I’m single and irresponsible, and knew there may not be many more times in my life when I’m the only person depending on me. So I paid off my credit cards, gave away my plant, stuffed my backpack and jumped on a plane. I picked Cambodia because it’s about as far out of my element as I could get. What I hoped to take away when I resurfaced is the kind of learning you can’t get from books − and some kick-ass stories. I had already spent about a week in northern Cambodia exploring the ancient temples of Angkor Wat before catching the bus heading south to the capital city, Phnom Penh. This bus (piece of crap van) was noisy, cramped and had rust spreading like cancer. It looked like something donated to a high-school auto body class. Plus, at over 100 degrees, it was rather disappointing that the AC appeared to have been ripped out of the dashboard. We were forced to keep the windows open to avoid heat stroke, despite the heavy clouds of dust streaming into our faces. Everyone wrapped t-shirts or bandannas around their faces “outlaw style” to keep from gagging, and wore sunglasses to prevent eyelids from caking up. We looked like reject terrorists. I thought the bus was hot and crowded when it left Siem Reap with seven or eight of us foreigners--but it soon became unbearable as the driver kept picking up locals to make a little extra money under the table. I wanted to call bullshit every time he pulled over but chose to bite my tongue. We gained another half dozen passengers before he was satisfied. The roads only exacerbated the situation, resembling nothing more than neglected hiking trails. The conditions kept the bus under 40 mph but more than once we hit potholes that sent us out of our seats, and into the ceiling. Occasionally, we would disappear into whale-sized craters before emerging again from the other side. The only comforting part of the journey was that I still had water left when the bus broke down in the desolate mid-section of Cambodia. We sat without shade on the side of the road in pools of our own sweat, when we weren’t pushing the bus up and down the road to try to jump-start it. We quietly read pirated, xeroxed copies of classic novels and travel books. We played magnetic backgammon and tic-tac-toe in the dirt. And we watched the bus driver with his head buried under the hood, tinkering with the engine and swearing in his native Khmer. At one point I relinquished some of my water to the driver for the bus’s radiator. I’m no mechanic, but when it poured out of the bottom onto the ground, I figured we would be there for a while. Every ten minutes or so, a small procession of humble, inquisitive faces would slowly drive by in a plume of dust: peasant, migrant workers on make-shift tractors, a family of four packed onto a decrepit, Chinese-made moped, a rusty, diesel cattle truck loaded with farmers-turned-minesweepers. We traded gentle stares with equal curiosity. Most passersby would offer innocent waves as if to make us feel welcome. But the truth of the gesture was revealed when our return waves brought shy smiles and giggles at the goal of simply communicating with such unusual visitors. About two hours had gone by when we noticed a car racing towards us from the direction we had come. It was traveling much faster than any other vehicle we had seen, swerving viciously, and appeared to be catching air over some of the larger mounds in the road. It reached us quickly and rocketed past in an enormous whirlwind of dust like the cartoon Tasmanian Devil. About twenty yards down the road it slammed on its breaks and skidded dangerously to a stop. The car’s wheels then spun in reverse, it backed fiercely through its own trail of smoke, and locked its breaks violently across from where we were sitting. The old car was badly dented and rusty, and so covered in dirt you couldn’t see through the windows or even discern its original color. I strained to look through the haze as the dust slowly dissipated and noticed the window nearest to us slowly winding down. Then suddenly, a young, grinning Khmer face popped out through the window and said, “Taxi?” The other bus passengers and I exchanged looks of disbelief. No one said a word. The taxi driver glanced back and forth along the line of stranded foreigners and gestured towards his car with amused bewilderment, “Taxi!” No one moved. I began weighing my options and tried to recall if there was an entry in my Lonely Planet Cambodia guidebook about taxi murders or kidnappings. I was tired, hot and restless and wondered how long it would be before another bus showed up. “Taxi!” beckoned the driver as he thumped the outside of the door with his palm. I wavered for another moment and then slowly clambered to my feet, hefting my backpack onto my shoulders. My fellow bus passengers stared up at me with wide eyes. I contemplated my actions hesitantly as the taxi driver waved me over with encouragement. I turned to the bus driver who simply shrugged as if to say, “It’s your call buddy.” I shrugged back, and climbed into the cab. We sped along the grueling, prehistoric road at teeth-rattling speed. I was amazed the car held up under such conditions. The driver worked the steering wheel with a frenzied mastery, constantly correcting our path as we bounded over rocks and around potholes. The shoelaces on my hiking boots would have come untied if I hadn’t doubled the knots. I was both impressed and horrified. About twenty minutes passed before I offered “Phnom Penh” as my destination. The driver nodded vigorously in the rear view mirror as if there was no other plausible option. I sat silently, gripping the door handle and gazing intently out the window. About thirty minutes later, the driver abruptly turned to me and said, “Guns. You like?” I was dumbfounded. “You like guns? I take you shoot guns. You shoot guns. Many guns.” I responded tentatively, “I aah, don’t really need to be shooting any guns. I really just want to get to…” He interrupted, “You American, yes?” I answered hesitantly, “Yes, but I…” He cut in, “All American like guns. You like. No problem.” I replied, “Yeah, that’s cool but I really don’t…” He suddenly jammed on the breaks and sent the car sliding to a stop in the middle of the road. He turned to me with a look of persistent sincerity and said, “It’s ok. I good friend. You shoot guns. Very good guns. No problem. You like.” He then turned around and jerked the car back into motion, our Tasmanian cloud of dust trailing behind. About 45 minutes later we pulled off the main road onto an unfathomably worse side road. We had to slow down significantly in order to navigate around the holes and gaps in our path. We passed through villages dotted with primitive huts and small patchwork houses, all stained brown with dirt kicked up by passing vehicles. We drove by gaunt, tireless men in conical hats digging in rice paddies. We passed women shouldering wooden buckets of water and families hiding from the sun under shelters made from palm fronds. Cambodia is the poorest country in SE Asia and the roadside images brought to life the descriptions of poverty we gloss over in the New York Times. Village streets are lined with litter, stray dogs, and naked children playing in the dirt. You also can’t help noticing the extraordinary number of amputees – one out of every 250 people in Cambodia. Some bound along masterfully with makeshift crutches. Other less fortunate victims drag legless midsections along the road using their bare hands. We left the villages behind and drove for another 30 minutes or so before entering an endless web of back roads bordered with rusted barbed-wire fences. I was beginning to wonder if I would ever be heard from again. Eventually, we came upon a tall, narrow, white-washed shack that resembled an outhouse. The shack stood next to a small side road blocked by an old-school, manual barricade like something you might imagine at a rural Russian border crossing. We pulled up to find a middle-aged Khmer man sitting on a stool wearing a grubby t-shirt, camouflaged pants and a side-arm. He got up slowly, fanning himself with a tattered newspaper, and walked out to the cab. The driver muttered a few words in Khmer and motioned towards me in the back. The guard glanced at me indifferently, nodded slowly to the driver and walked casually over to the barricade. He leaned down on the weighted end, raising the opposite side of the pole just high enough to clear the top of the cab, and waved us through. We followed the road for about a mile and a half to an uninviting building pieced together with cinderblocks, corrugated steel and bamboo. We pulled up next to a couple of rickety pick-up trucks parked in front and climbed out of the taxi. The driver put his hand on my shoulder, smiled enthusiastically, and said, “Time to shoot guns.” It was a little unsettling when we were greeted by a toothless, ex-Khmer soldier holding an M-16 assault rifle. He was wearing an American t-shirt with a skull and cross bones that said, “Mess with the best, die like the rest.” I said hello the politest way I knew how. The soldier sized me up for a moment and then pointed to an impressive selection of guns hanging from small wooden dowels hammered into a bamboo wall. There were small caliber handguns, hunting rifles, shotguns and intimidating, automatic machine guns. I have a rudimentary knowledge of guns but identified a German Luger, a Colt .45, an Uzi, several M-16’s, and even what looked like an old Tommy gun straight out of a mobster movie. As I examined the weapons, I did my best to appear composed and knowledgeable as if choosing an album at a hip record store. But in actuality, I was intimidated as shit and wishing I was back on the side of the road next to the broken down bus. My demeanor changed pretty quickly after firing off 30 rounds with an AK-47 assault rifle. It was kick-ass and I was having trouble holding back the drool. I was a kid again, the star of my own war movie. It was a twisted childhood dream come true. I wanted to pull the trigger on everything he had. I wanted to blow shit up. I was a dangerous man. There was certainly still a degree of fear when I put down the smoking gun but it was overcome by exhilaration and adrenalin. The soldier had dealt with people like me before. He could sense my pathetic, juvenile fascination and complete lack of will power. He walked over and handed me a laminated menu with a grocery list of handguns, shotguns and machine guns, and asked me what was next. A gun menu!? I couldn’t fucking believe it. I scanned the list greedily like a fat chick at a buffet. I didn’t want to have to choose. Then, with a burst of courage, I peered up at the soldier and asked if he had anything with a little more kick. He smiled sadistically, flipped the menu over, and revealed some seriously heavy artillery. It was a tough decision, but I had to go with the fully automatic, Russian K-57, armor piercing machine gun. It’s the kind of weapon that’s mounted to the side of a helicopter, and similar in size to the American M-60 that Stallone shouldered in Rambo. The Khmer soldier didn't have much trouble talking me into buying 150 rounds of ammo, which took two guys to feed into the gun from the side. Three-inch bullet shells spat out of the gun in bursts of flame as it recoiled, showering around me like a copper hailstorm. It was like holding a jackhammer, only louder. But I could still hear the perverse laughing of the taxi driver who stood behind me, thumping me on the back as I fired and hollering with approval. I was sweating by the time I ran out of ammo and had a few shell burns on my forearms. I was hoping they’d scar.

Before the gun even stopped smoking, the soldier held the evil menu in front of me again and pointed to the bottom of the list: “B-40, Rocket Propelled Grenade Launcher”. I was at a loss for words. I had already spent $30 bucks on the AK-47 and $150 on the K-57 (a buck a bullet). The B-40 would set me back another $250 and the soldier said I would have to take a 45 minute drive in his truck to get to a safe place in the mountains to fire it. My week’s travel budget was already blown and I really didn’t want to get into a truck with this guy. But we were talking bazooka. I would be the envy of all my sick friends. As I wrestled with a decision, the soldier, with a heartless grin, informed me that for an extra $100 he would throw in a water buffalo for a target. It was clearly time to exit the shooting range. I was headed for the cab when another ex-Khmer soldier strolled up with a hand grenade dangling by the pin from his index finger (probably not the safest way to carry it). I stood, somewhat in shock, staring at the live grenade. The cab driver patted me on the back, smiled, and nodded slowly with approval. A little over the top, but I figured, what's another $20 bucks. I followed the two soldiers, with cab driver in tow, through a barbed wire fence behind the shooting range. We walked about 1/4 mile through a barren, dirt field until we got to a small, muddy pond. The grenade-throwing lesson took about 15 seconds. One of the soldiers picked up a rock, put it in my hand, and made an underhand throwing motion towards the water. I managed to land the rock near the center of the pond and he gave me a thumbs-up with approval. He then put on a kevlar helmet, handed me the grenade and took a step back. It was understandably a little shocking to be standing in the middle of Cambodia holding a live hand grenade with zero military training. I hesitated for a moment and then pointed to the helmet the soldier was wearing and the baseball hat on my head. He reassured me in broken English that the kevlar helmet was far too hot and that I was much better off with my baseball hat. So I posed for a quick picture to the taxi driver who was serving as my official photographer, pulled out the pin and tossed the grenade into the pond. We were only standing about 20 yards from where the grenade landed. The cab driver ducked behind the second soldier but my friend with the helmet stood firm. He calmly indicated with hand signals that there was no need to run. I still wished I were wearing Adidas instead of Tevas when the thing exploded and emptied half the pond into a mushroom cloud of water. It was pretty cool, to say the least. I sat quietly in the cab gazing through the window as we slowly made our way out of the compound, past the meager villages, and back to the main road. I was physically exhausted but my mind was racing. Sadly, my thoughts weren’t occupied with the thrill or gravity of what I just experienced. Instead, I was sweating my unemployment and the job I had lost in San Francisco. I guess I was suffering from the backlash of indulgence. It was like the anxiety or guilt felt after spending money on something extravagant, sleeping with someone you shouldn’t, or even just devouring a half bucket of Kentucky Fried Chicken. After all, I should be walking out of an interview, not off a shooting range in Cambodia. It’s the worst job market in decades and I didn’t have a lead. My money was literally going up in smoke and I had no income. I sat thinking about the phone call when my boss laid me off. I thought about the strained silence when I told my father the news. I thought about my ex-coworkers and friends and the client relationships I tried so hard to build. I thought about my paltry 401-K plan. I thought about my career. I thought about my future. “Tomorrow in morning, 10 o’clock,” mumbled the cab driver from the front seat. “Excuse me,” I asked. The driver twisted around to face me, “I pick you up hotel 10 o’clock. We go back gun range.” I was perplexed. “Go back? What for?” I asked. He smiled widely, “B-40 shoulder grenade launcher.” It took me a moment to comprehend his reply. I stared at him feebly. I took a few long, contemplative breaths. “Make it eleven.”



Dienstag, 14. Februar 2012
Yogi ...
Endlich, seit 2 Tagen wieder alles im Rahmen. Keine Kopfschmerzen, fit und keine Magenprobleme. Die Tage nutz ich jetzt um verlorenes Gewicht und Energie aufzutanken. Hier ist der ideale Platz dafür. Es gibt Pizza, Spagetti und Burger, ich esse wie ein Fass ohne Boden. Leider ist übermorgen schon mein Flug, wäre gerne noch länger geblieben um richtig gestärkt los zustarten, denn Cambodia wird extrem hart werden. Von daher hab ich hier die letzten Tage etwas langsamer gemacht, es gibt zwar soviel zu entdecken aber ich muss mich vorbereiten.

Gestern habe ich Borobudur absolviert- der größte Buddhistische Tempel in Indonesien. Mit den lokalen Bussen hieß es 3x umsteigen und nach 2h war ich am Ziel. Zwischendurch sah es immer mal so aus als ob es bald anfängt mit regnen und ich habe noch überlegt ob ich ein anderen Tag wieder komme, da Eintritt auch extrem teuer war - 20 Dollar – aber dann kam die Sonne und das richtig. Mal wieder so richtig derb verbrannt. Auf dem Tempel hat es kein Schatten gehabt, also bei ca. 40 Grad die Treppen rauf und runter. Der Tempel besteht aus Schwarzen Vulkanstein und auf der obersten Terrasse befinden sich 72 Glocken mit jeweils einem Buddha drin. Bei vielen fehlt schon der Kopf, von Kunsträubern. Man hatte eine herrliche Aussicht und sehr schöne Bilder in den Stein gehauen Rundeten das ganze ab.
Extrem nervig waren die lokalen Touristen, als der erste anfing nach einen gemeinsamen Foto zu fragen war ja okay, aber das hörte gar nicht wieder auf und nach einer viertel Stunde hat ich dann genug und hab das erste mal Nein gesagt. Wollte eigentlich noch Prambanan, der Hindu Tempel, soll aber auch 10 Euro Eintritt kosten. Da ich aber in ein paar Tagen in Ankor Wat bin, dürfte das mit Tempel reichen.

Heute war es dann wieder extrem heiß und Regen ist auf einmal Fehlanzeige. Bin dann langsam zum Sultanspalast aber da war alles voll mit Touristenbussen, bloß weg. Bin dann weiter durch die Gassen geschlendert und irgendwie am Wasserpalast gelandet, der aber extrem von Erdbeben zerstört ist. Dafür keine Touristen, kein Eintritt und nur ein paar lokale Besucher die dann wieder Fotos mit einem wollten. Aber der Wind blies frischen Wind durch die Gemäuer und man hatte eine schöne Aussicht über Jogja. Erst einmal ein kleines Mittagsschläfchen im Schatten gehalten. Nachmittags ging es dann zur Post um alles nicht absolut notwendige auszusortieren und per Schiff zurück nach Deutschland zu senden. Will so wenig wie möglich in Cambodia dabei haben.
Eigentlich müsst ich noch ein paar Sachen besorgen aber bin zu faul zum shoppen und irgendwie wird es schon gehen. Habe noch immer keine lange Hose, keine Schuhe, keine Regenjacke….

Achja zum Mittag gab es Kobra und Python. Python war sehr lecker, Kobra war total zeh und mit Art Sehnen oder Wirbel durchzogen und ließ sich wie Kaugummi kauen.



wahre Meister - Borobudur


Borobudur


weisser Buddha


...


Borobudur


traditionelle Instrumente


Streetlife


Streetlife


Streetlife


Über den Dächern Yogis


Ich liebe dieses Bild


heute mal Durian Frucht probiert, pfuii!


voher - links Kobra, rechts Python


nachher



Sonntag, 12. Februar 2012
Yogjakarta – I Love it!
Nach einer sehr kurzen Nacht mit 4h Schlaf ging es morgens um 8 zum Bahnhof Gambir in Jakarta, um meinen Zug nach Yogjakarta zu erwischen. Um 9 ging es dann los, 8 h Fahrt in einen für Indonesische Verhältnisse sehr ordentlichen Zug. Die meiste Zeit saß ich bei offener Tür und frischen Fahrtwind und genoss die Fahrt durch die Landschat Java´s. Reisfelder, Obstplantagen, Täler, Flüsse und Vulkane flogen vorbei und da war es wieder – ein Lachen im Gesicht – FREIHEIT!
In Yogja war ich dann gegen 17 Uhr und nahm mir ein Besac (Rikscha) und fand ein super chilliges Guesthouse im Bohemian Style. Man kann es sich hier so richtig wohl gehen lassen und billig ist es obendrein auch noch. Wunderschöner Garten, überall antique Statuen und Möbel und ein super bequemes Bett. Da hier momentan Regensaison ist und ich auch todmüde war, hab ich mich abends gleich ins Zimmer verzogen und hab erstmal 10h durchgeratzt. Erste Mal seit Wochen das ich den Ventilator in der Nacht aus hatte, um 20 Uhr waren es trotz Regens immer noch 30 Grad aber im Zimmer ist es angenehm „frisch“.

Heut Morgen, welch ein Wunder, schien die Sonne. Nach einen sehr leckeren Frühstück ging es dann wieder mit einem Becak zum Vogelmarkt. Wow, was für ein Gequirl – alles voll mit allen möglichen Getier. Großteils Singvögel aber auch Hasen, Hunde, Frösche, Schildkröten, Leguane, Schlangen, Marder, Hörnchen, Hühner usw.. Endlich Schlangen! Der Verkäufer hat mir dann auch nach einen kurzen Gespräch gleich eine Python auf die Schultern gepackt. Juchuuuu
Er hat alle möglichen Würgeschlangen da gehabt die es auf Java gibt. Die größte Python war 7 Meter und kostet fast 900 Euro. Giftschlangen hatte er nur eine Cobra, allerdings noch sehr klein.
Anschließend bin ich zum Schneider um mir eine Spezial Tasche für meinen Reisepass annähen zu lassen, außerdem muss die Taille verstellt werden, es rutscht alles, hab extrem abgenommen- aber ist ja nichts Neues. Bin momentan auch sehr kraftlos und hab andauernd starke Kopfschmerzen. Hoffe es legt sich bald wieder. Auf jeden Fall ist das hier ein optimaler Platz zu Erholung. Mag ja keine City´s – aber Yogja hat mein Herz erobert. Kleine Gassen, voll mit Straßenhändler, überall Kutschen oder Rikschas, ein buntes Treiben, freundliche Menschen und ein gemütliches Guesthouse. Daumen hoch!

Da es seit den frühen Nachmittag Dauerregent komm ich mal zum lesen und „muss“ Tagebuch schreiben.

Meine Zeit hier in Yogja ist auch gezählt, muss ja Freitag spätestens wegen dem auslaufenden Visa, das Land verlassen und hab jetzt sicherheitshalber, falls etwas mit dem neuen Pass ist, ein Flug für Donnerstag nach Kuala Lumpur in Malaysia gebucht. Möchte ja nach Cambodia aber es gibt kein Direktflug. In Kulala Lumpur war ich schon sooft, daß es nicht weiter interessant für mich ist und um Kosten zu sparen werde ich eine Nacht irgendwo auf dem Flughafen eine Ecke zum schlafen suchen und am Freitagmorgen dann weiter nach Sieam Rep in Cambodia fliegen.




ab gehts von Jakarata nach Yogjakarta


vorbei an Reisfelder


und Vulkane



Frühstück im Guesthouse mit Ganesha im Hintergrund


im Guesthouse - ein Traum!



Polizei rückt aus - Open Air ;-)


Amsel, Drossel, Fink und Star *träller*


BATMAN


wer angesprochen ist, weiss schon bescheid


Herrlich


Herrlich! 7 Meter, leider kam ich zu spät, hatte gerade 3 Hühner gefrühstückt


ob ich eine mitnehme?


Erinnerungen werden wach - das ist doch SLUMDOG


Gasse nach Gasse...


aktueller Stand




Freitag, 10. Februar 2012
Video
hmm irgendwie sind auch keine Videos mehr da. Also auf ein Neues.... gehören zu meiner Zeit in Serui.


meine Schüler



Markt


unterwegs, so sieht es aus, wenn Sie einen Weissen begegenen


lecker Seegras


Markt


meine Lieblinge


meine Prinzessin


Papeda wird vorbereitet


Kokusnusswasser, so erfrischend nach unserem Klettertrip


eine Bootsfahrt um Serui


mein Engel, so süß


Abschied und alle winken


auf gehts zum Beach


hier gefällts mir nicht ;-)


I show you my Human Body



Ruckzuck goodbye Jakarta
Zum Glück bin ich recht zeitig wach geworden und als ich beim Frühstück saß, hab ich meine Emails abgerufen. Ich konnte es gar nicht glauben, eine Mail von der Botschaft, das ich mein Reisepass abholen kann. Das hat keine 24h gedauert! Frühstück hinter geschlungen und da die Botschaft um 11 zumacht, hab ich ein Mopedtaxi genommen. Die sind am schnellsten in immer währenden Superstau in der Smogmetropole Jakarta. Oh man was für eine Fahrt, hab ich Bammel gehabt. An der Botschaft angekommen, Pass im Empfang genommen und super fix zur Immigration Behörde bevor die in die Mittagspause gehen. Dort angekommen, haben sie mich nicht rein gelassen da ich kein langärmliges Shirt anhatte und Barfuss war. Dann war auch noch mein Fuß Blutverschmiert da ich in ein Loch im Fußweg gestolpert bin. Ewig hin und her diskutiert, war nichts zu machen. Raus zu meinem Fahrer vom Mopedtaxi und von Ihm seine Jacke geschnappt, dann hat ich auch zum Glück mein Desinfektionsspray dabei, Fuß gesäubert und nach einigen hin und her konnte ich rein. Kopie des alten Reisepasse vorgezeigt, Diebstahlanzeige von der Polizei und mein neuen Reisepass - sollte wohl alles sein. NEIN! Irgend ein Schreiben fehlt von der Botschaft. Mit Vollgas zurück zur Botschaft bevor die zu hat, das Schreiben besorgt und wieder mit Vollgas zurück bevor die im Immigrationoffice in die Pause gehen. Dort angekommen, war es 5 nach 12, sozusagen 5 Minuten zu spät ..AHHHH Um halb zwei ging es dann los. Was für ein Marathon und wie unfreundlich alle waren, und wieder kaum ein Wort englisch. Was dann alles abging kann ich gar nicht in Worte fassen, ein Spießroutenlauf wie ich es noch nicht erlebt habe! Egal nach 2h war ich total am Ende aber hatte meine Erlaubnis mit dem neuen Pass das Land zu verlassen. Inzwischen was es halb 4, ich hatte aber allerdings um halb 3 ein Termin beim Doktor und ins Labor musste ich auch noch, um meine Ergebnisse vom Vortag abzuholen. Also wieder mit Vollgas durch Jakarta, immer auf dem Moped und gebetet das nichts passiert. Die gute Nachricht war dann, dass alles okay ist. Hatte vorher nichts geschrieben wegen Mum und Dad. Ewig Kopfschmerzen, belegte Zunge, Schlafstörungen, leichte Halluzinationen, Magenprobleme – da gingen die Alarmglocken an. Ich hatte schon gedacht Thypus oder sonstige Salmonellen sagen "Hallo das sind wir wieder". Also wie es ausschaut ist es eine Magenstörung, was mich auch nicht weiter wundert, nach den letzten Wochen. Naja mal schauen ob ich fix wieder auf die Beine komme. Positiv denken, positiv bekommen. Dann ging es noch zum Bahnhof und ich habe mir ein Ticket nach Yogjakarta für morgen früh besorgt. In einer Woche muss ich spätestens Indonesien verlassen und solange mag ich nicht in Jakarta bleiben und früher raus mag ich aber auch nicht. Möchte mir gerne Borobudur anschauen. Nachdem dann alles erledigt war ging es zurück ins Guesthouse. Insgesamt sind wir 3x mit Auto´s und anderen Mopeds kollidiert, aber nur leicht. Das war vielleicht immer Millimetersache. Eigentlich war der Plan mit dem Moped selber Borobudur zu erkunden - gestrichen! Bei dem Verkehr hier, ist das Selbstmord.
Jetzt heisst es Sachen packen, schlafen und weiter gehts...

PS: ganz lieben Dank noch an Familie Roy!

PS2: Noch eine freudige Überraschung, hab das gestern falsch verstanden, mein Pass ist nicht nur 6 Monate gültig, sondern 1 Jahr. Also gibt es keine Probleme wenn ich die nächsten Monate unterwegs bin. Zumindest nicht wegen des Passes... hohoho



Kurzinfo
Hab es schon in Papua mitbekommen, irgendwie ist mein Tagebuch auch gehackt wurden. Einträge haben gefehlt, Bilder die nicht von mir waren sind drin gewesen. Darum poste ich jetzt noch mal die letzten Wochen neu. Ist alles etwas durcheinander. Diesmal kostet anscheinend alles extrem Nerven – aber was soll es, das macht es ja auch irgendwie aus. Matze dein Eintrag fehlt irgendwie, weiß nicht was getext hast.



Ich will zurück ;-)
Ohh man ich will nicht in Jakarta sein. Hab wieder in meinem Loch vom letztenmal hier, eingecheckt. Eigentlich wusste ich ein anderes gutes von einen Finnen den ich hier beim letzten mal getroffen habe, aber das war gestern Abend leider schon voll – alle anderen extrem teuer. Also zurück zu meiner Hundehütte. Diesmal ein anderes Zimmer, dachte noch, man ist ja größer und nicht direkt unter der Dusche, kann also nur besser werden. Todmüde war ich auch nach dem ewig langen Tag mit 3x umsteigen und 17h am reisen, emotional angeschlagen durch den Abschied..usw. Die Nacht war dann die Hölle, bin total zerstochen aufgewacht – hab das Moskitonetz aufgespannt, wieder zerstochen. In meinen Seidenschlafsack gekrabbelt, herrlich bei den Temperaturen hier, trotzdem wieder zerstochen. Kurz bevor dann der Wecker geklingelt hat bin ich dahinter gekommen was es ist, Bedbugs. Pfuiii! Viel drüber gehört
aber noch nie gehabt. Die sind echt lästig, muss jetzt aufpassen sie nicht überall mit hin zu schleppen. UND JUCKEN TUT DAS!!!!


Mit supermieser Laune & unausgeschlafen nach nur 2h Schlaf, da ja wieder Zeitumstellung von 2h war, bin ich dann zur Botschaft. Vorher noch mal Stopp an dem anderen Guesthouse – ich soll um 12 noch mal kommen, vielleicht hat dann wer ausgecheckt, momentan noch alles voll. An der Botschaft angelangt dachte ich, wow nach all den Beamtengängen in Papua, bin ich hier auf einen anderen Planeten. Sicherheitsmaßnahmen ohne Ende um überhaupt erstmal rein zu kommen. Hinter Panzerglas saß dann eine freundliche Dame die mit mir alles durchgegangen ist. Jetzt heißt es abwarten wie schnell Deutschland reagiert. Morgen ist Freitag, also wird es frühestens was am Montag- da glaub ich aber auch noch nicht dran. Bin am überlegen ob ich für 2-3 Tage in den Süden von Java starte, kein Lust schon wieder 5 Tage in der Großstadt festzu sitzen, aber dafür muss ich morgen noch etwas spezielles abwarten. Desweitern muss ich noch, sobald ich den neuen Pass habe, zum Immigration Office und meine Ausreise beantragen und alles darlegen wann, wo, wie ich eingereist bin, was passiert ist usw.. Hoffentlich klappt alles noch vor dem 17.2 – ansonsten läuft mein Visa aus und ich hab noch mehr Ärger zu managen. Dann das nächste Problem, es ist ja nur ein vorübergehender Reisepass (der ist noch am schnellsten fertig, alles andere hätte 2-3 Wochen gedauert, soviel Zeit kann ich nicht verschenken), das heißt er ist nur 6 Monate gültig. Die meisten Länder verlangen offiziell bei Einreise aber einen Pass der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Also wenn ich meinen neuen Pass in der Hand halte laufen ja schon 6 Monate und wenn ich zBsp. im Mär nach Laos möchte, läuft er ja nur noch 5 Monate. Also das mit dem Pass ist wirklich mit das beschissenste was passieren konnte, soviel Zeit und vor allen Geld pfutsch. Heut hat er mal keine gute Laune! Egal wird schon alles schief gehen….

Nach den Beamtengang bin ich sofort wieder zum anderen Guesthouse, endlich mal Glück, ein Zimmer ist frei. Derselbe Preis und um Klassen besser. Mein eigenes Bad, Doppelbett, ein Stuhl, sogar ein Spiegel und es scheint auch ruhiger zu sein . Hier sitz ich jetzt und grübele wie ich weitermache. Momentan sind noch zu viel unbekannte Variabel die ich nicht einschätzen kann. Egal, jetzt gibt es Mittagsschläfchen. Horidooo



Zeit meines Lebens - Abschied
Ich hatte eine super Überraschung von meinen Privatschüler, da ich in ein paar Tagen abreise und sie zum letzten mal sah, haben sie mir ein Geschenk überreicht. Im Unterricht hatten sie mich mal gefragt, wann und wo ich meinen Geburtstag feiere. Ich sagte Ihnen dass ich ihn nicht feiere weil ich alleine reise und meine Familie und meine Freunde in Deutschland sind. Das es aber okay ist, da ich versuchen werde mein Geburtstag mit Tribals zu erleben. Sie waren ganz traurig dass ich ihn nicht hier feiere. Also wie auch immer, ich war total überwältigt über ihre Überraschung und hab es aufgerissen wie ein „Westpaket“ – eine Umhängetasche in Reggae Farben. Sie kennen mich halt. Ganz großes Kompliment an die Liebenswürdigkeit „meiner Studenten“

Mit Titien war ich am Strand unterwegs und als der Sandstrand vorbei war, ging es über Felsen und Klippen weiter. Nach ca. 1 h haben wir entschieden das wir zurück gehen,
Titien hasst klettern. In diesem Moment kam ein Einheimischer mit einen riesen Rucksack voll Bananen um die Ecke geklettert und wir haben ein Weilchen geschwatzt & frisches Obst genascht. Er kam gerade aus den Bergen wo er seine Farm hat und ca. 3h an der Küste lang klettert um nach Serui zu kommen um sie dort zu verkaufen. Als er morgens los sei, hat er 2 Pythons bei der „Hochzeit“ gesehen- momentan ist Vollmond und ich hab schon von mehreren Lokal´s gehört das dies Paarungszeit bedeutet. Als er mein Funkeln in den Augen sah-Schlangen, lud er uns ein ihn auf seiner Farm zu besuchen, er würde uns hinbringen. Wie superfreundlich, er kam gerade von dort und wollte jetzt wieder zurück um mir alles zu zeigen, und dann wieder den ganzen Weg zurück. Auf geht’s! Titien fragte noch wie lange es dauern würde, da meinte er 2h über die Klippen und dann die Berge hoch. Als er dann los ist wusste ich schon das 2h bei Ihm, mindestens 3 h für uns bedeuten. Er ist über die Felsen als ob es eine Straße ist. Also hinterher, Schritt halten nicht blamieren. Hier hat es sich ausgezahlt seit Ewigkeiten barfuss unterwegs zu sein. Die Steine sind extrem scharf und mit Muscheln besetzt aber großartig gefühlt hab ich nichts mehr. Wir mussten trotzdem alle 10 Minuten warten, da Titien hinterher hing. Muss dazu sagen, sie hat Höhenangst und ist nicht gerade sportlich oder mutig. Kurz bevor wir dann auch den Küstenabschnitt bewältigt hatten, mussten wir aufgeben. Es kam eine Stelle wo man einen großen Spalt überqueren musste und selbst ich hatte Probleme und tierische Angst da rüber zu machen. Der Lokal hat mir dann 2x jeden Schritt und jeden Griff gezeigt, denn das musste sitzen, ansonsten segelt man ab. 7 Meter in der Höhe unter ein die brechenden Wellen an den Felsbrocken und die Gicht spritzt bis zu uns hoch und deshalb ist auch alles extrem nass und glitschig. Nachdem wir dann beide drüben waren und auch nicht großartig Optionen hatten, Titien zu helfen, denn es war nichts wo man sich hätte festhalten können um den anderen eine Hand zu reichen, gaben wir auf. Mist so kurz vorm Ziel und ich muss den Scheiß Spalt wieder zurück. Aber sicher ist sicher, nicht auszudenken wenn ihr was passiert wäre. Also hab ich ihr Mut zugesprochen und das ich schon ganz dolle stolz auf sie bin, das sie überhaupt so weit mitgekommen ist. Das ist das kuriose hier, nicht nur Titien sondern auch viele Einheimische haben extreme Angst vor allem möglichen. Titien zbsp. Wir hatten ihr noch vorgeschlagen ein Stück zurück zu klettern und um den Spalt zu schwimmen- NEIN Angst vor Haie. Schnorcheln – NEIN Angst vor Seeschlangen. Klettern- Nein Höhenangst. Es war das erste mal in Ihrem Leben das sie kletterte. Sie hat auch am ganzen Körper gezittert. Konnte gar kein Foto von uns machen vom zittern. Das arme Ding, bestimmt alles nur mir zu liebe ABER ich glaube sie war auch ein wenig stolz auf sich selber, das sie schon so weit mit uns geklettert war. Auf dem Rückweg kam ein kleines Fischerboot und der Einheimische hat ihnen zu gewunken, das sie an der nächst möglichen Stelle landen sollen um uns aufzulesen. Titien war komplett am Ende. Bevor gab es noch frisches Kokuswasser, von unterwegs aufgesammelten Kokusnüssen. Herrlich! Dann ging die Bootsfahrt los, selbst auf dem Boot hatte Sie Angst vor den Wellen…hmmm.
Aber am nächsten Tag sind wir mit Dad in die Berge auf der Suche nach Paradiesvögel und weissen Kakadu´s. Wow was für eine Aussicht aber auch wow was für eine „Strasse“.
Serpentine und neben uns der Abgrund, wenn Gegenverkehr kam, Augen zu und beten. Titien zitterte mal wieder und jetzt steht es definitiv fest - ist halt eine kleine „Prinzessin“ – egal, ein super Freund. Vögel haben wir leider nicht gefunden, ist aber momentan auch nicht die optimalste Zeit dafür. Kein Problem, mit Vögel hab ich es eh nicht so. Ich meine die Tiere! Hoho
Leider hab ich aber auch nicht eine Schlange gesehen, nur eine und die war bereits tod.

Am letzten Tag hatte Fritz, der Bruder von Titien, Geburtstag. So haben wir bis Mitternacht gewartet um es zu zelebrieren. Eigentlich machen das hier nur die Kid´s, aber sind wir nicht alle im Herzen doch noch ein wenig Kind, ich zumindest ja. Also ging es zum Kiosk wo wir Eier und Mehl besorgten und Punkt Mitternacht, hat Fritz dann nichts ahnend, die Eier auf den Kopf bekommen und Mehl dazu. Ach was haben wir gelacht und eingesaut waren wir im Endeffekt alle. Ich hatte vorher eine Geburtstagstorte bestellt, die extra groß sein sollte, da es gleichzeitig ein Dankeschön für Ihre Familie ist. Dazu hat er noch ein Berlin Shirt bekommen, was eigentlich für Titien bestimmt war..grins, und dann sind wir alle zum Beach aufgebrochen. Noch was zur Torte, ich meine hier isst du jeden Tag Krabben, Scampis, Thunfisch usw für 2 Euro, wo du in Europa ein Vermögen für bezahlst und wenn du eine Torte bestellst, ist es genau umgekehrt. Umgerechnet kam sie 50 Euro- egal das war es mir wert, war nur überrascht- verdrehte Welt eben. Konnte ja nichts mitbringen, da mein Platz im Rucksack ja Zentimeter für Zentimeter verplant ist und benötigt wird. Inzwischen hab ich noch von Titien eine Tasche, von Ihren Cousine die nächste Tasche, von Ihrem Bruder ein selbst geschnitzten Aschenbecher und von den anderen mehrere Armbänder erhalten. Meine neue „Familie“.

Ich habe bestimmt schon soviel vergessen, aber es war jeden Tag soviel los das ich nicht immer zum schreiben gekommen bin und abends bin ich kaum zum schlafen gekommen, da es dann erst einsetzt es zu verarbeiten und zu realisieren, was man eigentlich erlebt, entdeckt und erfahren darf. Allein nur die Einheimischen bei Ihrem täglichen Leben zu beobachten, das ständige Grüßen, die entgegengebrachte Herzlichkeit, die Landschat, das Essen usw. Ständig hat Titiens Handy geklingelt und Familienmitglieder oder Studenten fragten ob es okay ist, wenn sie vorbei kommen um mich kennen zu lernen. Laut Aussage der Familie war der letzte „Weisse“ vor ca. 1,5 Jahren hier. Das erklärt so einiges.

Dann kam der Tag des Abschiedes, Mama, Papa, Titien mit all Ihren Geschwistern, Neffen und Cousin´s begleiteten mich zum Flughafen und warteten bis zum Schluss, denn der Flug war verspätet mit 3h. Als es dann soweit war, blieb bei fast niemanden ein Auge trocken. Das sagt mehr als jedes Wort. Jetzt sitz ich in Biak auf dem Flughafen und warte auf meinen Anschlussflug, in 7 h, nach Jakarta und erhalte eine SMS von Titien, das Mama immer noch weint und Dad einfach vorm Haus sitzt und kein Wort sagt. Ich bin aber auch ganz dolle traurig und das war dann auch gleichzeitig die Entscheidung. Ich werde von Jakarta nicht zurück nach Papua gehen. Ich komme nächstes Jahr wieder um meine „Familie“ zu sehen und von dort ist es dann nur ein Katzensprung zu den Tribals im Balliem Valley. Weiß noch nicht 100% wie weiter, aber es wird wohl auf Cambodia, Laos und vielleicht Vietnam hinauslaufen. Eh schon seit Ewigkeiten auf meiner „To do List“


meine neue "Familie"


mein Luxus Bad


"Mama"


mein Flieger


meine Prinzessin und Ezra


mein neues zu Hause







das war Yapen undnexst Year nochmal ;-)


Malediven Flair


im Wald


Farbspiel


ein Traum


Danke für alles


Fritz Geburtstagsschlacht kann beginnen


wir sind alt mit unseren grauen Haaren ;-)


Freunde fürs Leben

Mama kochte mal wieder für mich meine Lieblingsspeise - Tintenfisch


meine Privatschüler und ich trage bereits meien Geschenk die Umhängetasche


wie süß


na da hol ich mir doch ein Eis


das Boot was uns von der Klettertour zurück brachte


leider tod



Zeit meines Lebens
Kann bitte jemand die Zeit für mich anhalten? Hier steht sie zumindest still. Ein solch gechilltes Leben findet man nicht oft. Überhaupt kann man so etwas hier nicht für Geld kaufen oder danach suchen, entweder es passiert oder eben nicht.
Ich bin hier so herzlich willkommen und aufgenommen und treffe jeden Tag immer wieder neue liebenswürdige Menschen. Titien´s Familie ist aber auch mega groß. Brüder, Schwestern, Tanten, Cousine, Neffen usw.. und alle freuen sich immer so sehr wenn sie mich sehen und wir rumalbern. Ich sei wohl total anders als alle Touristen zuvor. Ich frage viel über ihre Geschichte, möchte Ihre Bräuche sehen, alles Landestypische erfahren, und hab noch nicht einmal Nein zu irgendetwas gesagt. Ich mache alles mit, bring jeden zum lachen und so scharren sich immer alle wie wild um mich. Ein erfreuliches Gefühl. Neulich waren wir auf einer Hochzeit, zu mehreren Geburtstagen oder einfach nur so Verwandte besuchen. Es erfreut sie immer wieder auf ein neues wenn ich mit Ihnen ihr Einheimisches Essen „Papeda“ esse, nicht sonderlich lecker aber auch nicht ekelhaft also immer her damit, soll gut für den Magen sein und fit halten. Am Anfang fragten Sie auch noch ob es mich nicht stört wenn wir manchmal alle zusammen aus einer Flasche Wasser trinken, oder es okay ist wenn wir ein Stück laufen müssen,. NEIN! Ich kaue Ihre lokale Nuss "Pinang' mit, wo man danach ein total roten Mund und Zunge hat und kurzzeitig ein wenig „High“ ist. Soll aber gut für die Zähne sein. Na dann ;-)
Ansonsten fängt mein Tag morgens immer mit Unterricht in den verschiedenen Klassen an. Jedes mal eine Überraschung, sie singen für mich oder tanzen, sind immer ganz aufgeregt- ich aber auch- manchmal gebe ich auch Privatunterricht und ich könnt sie alle todknuddeln.
Dann wird erstmal gegessen, Reis mit Fisch oder Reis mit Huhn, Hauptsache Reis. Danach wird gechillt. Die Mittagshitze macht es unmöglich was zu unternehmen. Ich habe noch nie über eine solange Zeit so dolle geschwitzt wie hier. Ich bin andauernd klatschnass, entweder vom Regen der mir jeder Zeit willkommen ist oder von der Hitze. Es ist unsagbar dolle heiß. Wenn dann Wolken aufziehen machen wir uns auf die Tour, manchmal zum Beach Schnorcheln, Angeln, in die Berge, einfach rumlaufen über den Markt usw… Ein Traum! Titien´s Dad ist so lieb – wir verstehen zwar kein Wort- verstehen uns aber blendend. Er ist der Fahrer und hat immer wieder eine neue Überraschung. Er hat auch immer Druck gemacht das ich alles mit der Polizei regele, oder ob ich sonst etwas benötige.
Mal kurz was zur Lebensweise hier. Titien ist 31, und hat bis sie 28 war, mit Ihren Elli´s in einen Raum geschlafen, Sie kannte bis vorgestern nicht den Geschmack von Bier oder Alkohol generell, keine Tabak, keine Drogen. Laufen tut hier fast keiner, es düsen überall Mopeds rum die ein für kleines Geld hin und her bringen- inzwischen ist Titien aber laufen gewöhnt wie ich meist kein Moped möchte, zum Leidwesen von Ihr..grins Alle sind sehr gläubig und so steht alle paar hundert Meter eine Kirche. Wenn man hier Drogen schmuggelt bekommt man Todesstrafe, wenn man jemanden umbringt 4 Jahre! Sie haben einen ausgeprägten Nationalstolz zu Papua aber da ich nie weiß, wer hier alles mitliest, werde ich nichts zur politischen Situation schreiben. Also wieder Themawechsel.
Neulich waren wir an einem Bergsee der eine winzige Verbindung zum Meer hat. Wow sah der Magisch aus. Magisch war er dann auch, als ich rein sprang, ohhhhh ist das kalt oder was! Aber nur an der Oberfläche, nachdem ich runtergetaucht bin, waren wieder um die 30 Grad. An der Oberfläche konnte man auch nicht Schnorcheln, da es durch den krassen Temperaturunterschied von bestimmt 9 Grad, total verschwommen war. Die Einheimischen gehen nicht in den See, sie meinen ab und zu verschwindet immer mal wer. „Dad“ hat dann tausendmal gefragt, nachdem ich nach einer halben Stunde wieder raus kam, ob es mir hier nicht gefällt. Muss dazu sagen, er ist gewohnt dass wenn wir am Meer sind und ich erst einmal im Wasser bin, es Stunden dauern kann eh ich wieder rauskomme. Aber in dem See war es nicht optimal zum Schnorcheln und wenn ich ehrlich bin hatte ich ein mulmiges Gefühl im Wasser. Kenn ich zwar nicht von mir, aber irgendwas hat nicht gepasst. Keine Ahnung, auf jeden Fall trotzdem ein wunderschöner Platz mit grandioser Aussicht. Am 08.02 ist mein Flug nach Jakarta und ich muss noch eine schwere Entscheidung treffen. Wollte ja unbedingt zu den Tribals auf Papua in den Bergen, das würde aber bedeuten ich muss jetzt erstmal wieder die ganze Strecke zurück nach Jakarta fliegen und danach wieder hier zurück nach Papua und dann nochmals nach Jakarta. Jetzt hab ich mir überlegt, vielleicht mach ich Cambodia, Laos und Vietnam. Komme nächstes Jahr wieder her, kann meine Freunde besuchen und von hier aus dann zu den Tribals. Naja wie immer, es ändert sich minutlich bei mir.
Achja noch etwas zur Hochzeit, es ist Brauch das man als Geschenk altes Chinesisches Porzellan schenkt, was von Generation zu Generation weitergegeben wird. Wow, die sehen sehr sehr alt und extrem wertvoll aus und auf der Hochzeit wo ich eingeladen war, wurden 90 solch Teller und eine große Vase geschenkt!!! Die Familie das Bräutigams kam zum Haus der zukünftigen Schwiegertochter mit all den Geschenken und klopfte an der Tür, drinnen saß der Vater der Tochter und fragte wer da sei- daraufhin sagte die andere Familie wer sie sei und das Sie die Tochter für Ihren Sohn haben wollen usw… Danach wurden Papiere unterzeichnet über die Anzahl der Teller, irgend etwas privates Besprochen -Bedingungen der Hochzeit, was der Mann und die Frau zu tun haben und die Party ging los. Ich war ja voller Hoffnung am Hochzeitsbuffet was spezielles zu bekommen- was gab es? REIS, FISCH, HUHN! Das war dann das dritte Mal in einen halben Tag das ich essen musste, es gilt als sehr unhöflich nein zu sagen. Also rein damit. Ich drängle es mir auch meist alles nur rein, weil es viel zu heiß zum essen ist. Ich verliere ständig an Gewicht aber fühle mich fit. Esse ja nur gesund momentan. Unterwegs steht auch alles Mögliche an Obstbäumen, über Limonen, Sternfrucht, Mango, Bananen und hundert andere Sorten wo ich noch mal Titien nach den Namen fragen muss. Es ist alles sehr lecker und geht meistens in Richtung Lychee Geschmack. Einige Sorten sind endemisch, das heißt es gibt sie nur hier in Papua. Leider hab ich bisher noch keine Schlange gesehen, obwohl es hier wohl viele geben soll. Einige sind extrem giftig und die Lokal´s haben Angst vor Ihnen. Malaria gehört hier zur Tagesordnung, jeder hat es mehrere Mal im Jahr. Aber ich nicht!!! Grins.. Wo ist Holz? Hier! Draufgekloppt….
Hab heute das erste mal Seegras gegessen. Einheimische saßen auf einen Steg über dem Meer und da hab ich mich fix dazugesetzt und die frisch gerissenen Seegrashalme genommen, die Wurzel abgeknickt und abgeknabbert. Wie immer soll es eine heilende Wirkung haben.
Ich könnt platzen, komme gerade vom Markt wo ich mir den größten Fisch ausgesucht habe der gerade da lag. Ab auf den Grill damit und fein mit Chili, Tomaten, Limone und Reis verschlungen. Sooooo lecker. Danach sind wir zurück nach Hause und hier wartete schon „unsere“ Familie mit dem Essen. Wie gesagt, ein Nein wird hier niemand von mir hören- also nochmals Reis, Fisch und Maniok. Sehe wieder aus wie ein Orang Utan, dünne Beine und Arme aber Kugelbauch. In diesem Sinne… Selamat Malam (Gute Nacht)


der "Magische See"


meine Lieblinge


Papeda wird vorbereitet


guck mal freundlich


Wolken krauchen die Berge runter


Früchte


die Braut mit Paradiesvogel Kopfschmuck


das Hochzeitsbuffet


Privatunterricht


auf dem Markt


auf dem Markt


auf dem Markt


auf dem Markt


Taxi


sieht das herrlich aus


mal wieder


wie im Märchen


Sweet home


Orchideen überall hier


Blick auf zu 'Haus'


Sirsak Frucht


Sternfrucht


Markt


Matoa, Jambu, Langsat - alle lecker


war der lecker


Tankstelle


Titien and me


Namen vergessen


aber so sieht sie aus und war lecker


lach mal


....


Titien´s Nichte, meine Prinzessin


Papeda essen


Pinang Nuss


nach der Pinang Nuss


hier kann man es aushalten...grins



Sonntag, 5. Februar 2012
Zeit meines Lebens 2. Teil
Sonntag der 05.02.2012 – genau vor 150 Jahren setzte der erste Missionar seine Füße auf Yapen. Es war Otto Gessler, ein Deutscher. Der Anfang vom Ende, die Leute hier freuen sich zwar wie wild, weil er Ihnen die Worte Gottes brachte und damit verbunden das Lesen und Schreiben, die kriegerischen Auseinandersetzungen unter den verschiedenen Stämmen beenden konnte usw – aber ich sehe das mit anderen Augen, es ging wieder ein Stück unglaublicher Kultureller Vielfalt auf unserer Erde verloren. Wie sooft denke ich, egal wo ich bin - ich bin hundert Jahre zu spät dran. Es ist so unglaublich schwer unberührte kulturelle Völker zu finden. Aber wie es scheint ist das der Lauf der Dinge und es wird sich immer in diese Richtung bewegen. Also das Beste daraus machen und ich meine, wenn ich das hier mit Deutschland vergleiche sind immer noch Welten dazwischen.

Momentan sind alle in der Kirche, ich nicht, jeder so wie er mag.
Sonntags haben alle frei, so ist auch keine Schule aber ich hab mein Wecker trotzdem auf um 6 gestellt, weil ich sehr früh auf dem Fischmarkt sein wollte. Die letzten Tage hatten sie zwar immer genügend Fisch zur Auswahl aber nie Schildkröte. Die gilt hier als Köstlichkeit und die Fischer bringen, wenn sie sehr früh morgens vom Fang zurückkehren, immer genügend mit. Wollte ein Stück für „meine Familie“ holen, als Überraschung. Auf dem Markt angekommen lag dann auch tatsächlich Schildkröte da. ABER sie war noch am Leben, lag einfach auf dem Rücken und wenn man Sie anfasste schlug sie wild mit Ihren Flossen um sich. Bei dem Gedanken das sie gleich vor meinen Augen zerhackt wird wurde mir übel, musste meine Tränen unterdrücken, ja ich weiss bin Softie, und wollte nur noch weg hier. Dann kam ich auf die Idee Sie als ganzes zu kaufen und wieder frei zu lassen aber das ging nicht. Tititen meinte, das würden die Leute hier nicht verstehen und sie wüsste nicht wie sie darauf reagieren. Ich wollte nicht Ihre Familie in Verruf bringen und bin mit schlechter Laune wieder los. Ich meine andere Länder andere Sitten und diese kleinen Fischer hier die seit Jahrhunderten Schildkröte essen sind bestimmt nicht daran schuld das diese Tiere sehr vom aussterben bedroht sind. Ihnen kann man kein Vorwurf machen! Wenn sie schon totes Fleisch abgepackt dagehabt hätten, würde es heut Mittag Schildkröte geben. Aber unter diesen Umständen konnte ich es einfach nicht. So bevorzuge ich lieber Reis mit Fisch!

Es regnete die ganze Nacht und heute geht es munter weiter - zum nichts tun verurteilt. Also mal wieder ins Internet. Es hat eine Ewigkeit gedauert eh ich "Dad" ueberzeugen konnte, das es nicht gefaehrlich fuer mich sei, wenn ich alleine gehe. Er passt immer auf, das mir ja nichts passieren kann. Neulich bin ich mit Titien ins naechste Dorf gewandert er hatte alle halbe Stunde angerufen ob alles okay ist, ich nicht zu weit ins Meer schwimme usw.. Putzig! Im uebrigen hab ich schon wieder neue Schuhe. Die Patric mir da gelassen hatte, sind leider gerissen. Es fuerhrte wieder kein Weg dran vorbei, ich "MUSSTE" mir neue holen. Habe hundert mal gesagt das ich barfuss bevorzuge und ich mir immer noch die naechsten Tage welche holen kann- NEIN- es "musste" sofort sein und es war auch nichts zu machen, es war ein Geschenk.
Also wieder mal ein neues Paar Schuhe...grins

Heute Nachmittag kommen wieder ein paar Kid's zum Privatunterricht. Freu mich schon. Aufgehoert mit regnen hat es auch, also Machts gut Nachbarn...




Wahrzeichen von Serui


Ketapang - unreif


Ketapang - reif


mit Meerblick ;-)



unterwegs


Nangka


Gersen.. yammyyyy


Fisch und Reis - immer her damit


Manjok, Fisch und REeis - immer her damit


in meinem "Element"


Krabben - sooo lecker


Scampis - die leckersten in meim Leben!


kein Kommentar


"unsere" Kueche


ein kleiner Teil "meiner" Familie



Montag, 30. Januar 2012
Momente warum ich reise!
Titien Familie ist so lieb und nett, besitzen ein kleines Guesthouse, was in Deutschland vielleicht Minus 3 Sterne wären, hab mein eigenes Zimmer und sie sind alle gleich nebenan. Brüder, Schwestern, Eltern, Neffen usw… Ich blick noch nicht ganz durch..grins Ich fühl mich wieder überaus glücklich das ich das hier alles erleben darf. Ich erlebe jeden Tag soviel wundervolle Dinge das ich heute unbedingt wieder schreiben muss, weil ich schon kaum noch weiss was gestern war. Soviel Eindrücke die auf mich einbrechen, unglaublich. Hab hier noch keinen Touristen gesehen und es nimmt wieder kein Ende, alle paar Minuten werde ich angesprochen und alle wollen ein Foto mit mir zusammen. Schätze das mal auf 50 pro Tag. Egal wo wir uns bewegen, alle gucken und lächeln ein zu oder winken. Ein wirres Treiben auf dem Markt und in den Gassen, jeder kennt jeden, und eigentlich wollte Titien ihre Schüler mit mir überraschen. Sie wussten zwar das ich irgendwann komme aber nicht genau wann und haben schon immer ganz aufgeregt gefragt wann, aber sie hat nichts verraten. Aber ich glaube 1 Minute nachdem ich mein Fuß auf die Insel gesetzt und uns die erste zusammen gesehen haben, wusste es jeder im Ort. Naja egal, heute Morgen hieß es dann um 6 aufstehen, da um 7 der Unterricht los geht. Hier ist es so, das jeden Montag ein Zeremonie in der Schule stattfindet. Es war wie beim Militär oder ein wenig wie zu DDR Zeiten. Alle standen stramm, ein paar mussten maschieren, die Nationalhymde wurde gesungen und die Indonesische Flagge gehisst. Dann erfolgte eine Ansprache danach durfte sich wieder gerührt werden. Das ganze dauerte ca. 1h. Sie haben eine Schuluniform, das jeder das gleiche trägt und kein Neid zwischen Ärmeren und Reicheren entsteht.
Dann wurde ich erstmal zur Direktorin gebracht, anschliessend ins Lehrerzimmer, jeden vorgestellt und ab ging es zum Unterricht. Wow, was für ein Chaos. Ein Krach und alle wollten zuerst ein Foto, aber das gab es noch nicht. Erst wollt ich ihre Englisch Kenntnisse prüfen. Ohje.. alle waren so schüchtern, also fing ich einfach an über mich, das reisen, Deutschland und Fußball zu erzählen. Dann trauten sich die ersten endlich ein paar Fragen zu stellen, warum ich hier bin, wie ich es finde, was wir essen, wer mein Lieblingsfussballer ist usw… Eigentlich dachte ich, mich erwarten Kid´s aber es waren schon Teenager- 16 bis 17 Jahre. Muslime, Christen alles durcheinander und unglaublich aufgeregt. Tja nun kann ich sagen, ich geh wieder in die Schule, aber diesmal steh ich vorne und hab das Sagen…hoho
Sehr überrascht war ich, als ich fragte ob sie gerne zur Schule gehen und alle mit ja antworteten. Glaube ich hätte damals was anderes gesagt. Nach 1,5h war Schluss und dann ging das Fotoshooting los.
Danach habe ich die Botschaft angerufen, weil ich wissen wollte was ich für Optionen habe. Okay ist nicht so schlimm wie erwartet. Ich muss zwar zurück nach Jakarta aber nicht nach Deutschland. Juchuuuuuuu ABER es wird Zeitintensiv und teuer. Muss von Yapen zurück nach Biak fliegen, von dort nach Jakarta fliegen, dann zur Botschaft und Einwanderungsbehörde, ca. 1,5 Wochen auf mein neuen Pass warten und dann die ganze Strecke wieder zurück fliegen. Ich möchte ja unbedingt zu den Tribals auf Papua, der eigentliche Grund dieser Reise.
Soweit so gut, also doch heute noch zur Örtlichen Polizei, ich brauche ein Papier das mein Pass weg ist und endlich meine Erlaubnis überhaupt in Papua sein zu dürfen. Ein Glück das Titien dabei ist, mein Glück im Unglück. Nachdem ich alle Papiere in der Hand hatte, viel uns beiden ein Stein vom Herzen. Jetzt bleibe ich noch ca. 10 Tage hier, muss dann noch mal zur Polizei das ich nach Biak fliegen darf, da muss ich wieder zur Polizei das ich nach Jakarta fliegen darf, dort muss ich zur Botschaft mit den Papieren der Polizei, Passfotos, Kopie des gestohlenen Passes- außerdem zur Einwanderungsbehörde um mein Visa zu verlängern, das wird noch mal heikel da ich dafür eigentlich ein Pass brauche, aber ich hoffe mit den Papieren der Polizei das es kein Problem ist(Botschaft meint das auch). Boahh Themawechsel- alles wird gut.
Heut Mittag sind wir zu einen Traumstrand mit Titien´s Cousine, Dad und Freunden. Herrlich!
Es ist so unbeschreiblich heiß aber das Wetter ist auch wie im April, die Sonne knallt, dann regnet es für eine halbe Stunde, dann kommt wieder die Sonne für ein paar Stunden, dann regnet es wieder usw.. Tag für Tag dasselbe. Bin gut aufgebrannt vom schnorcheln.
Geduld hab ich jetzt aber nicht mehr, da es wieder soviel zu entdecken und erleben gibt.
Darum Schluss für heute und Grammatik und Orthografie ist wie immer eine Augenvergewaltigung.



"meine Studenten"


die hab ich einfach zu gern


Friends!


soooooooooooooooooo schoen!!!



Himmel und Hölle
Wie erwartet war es ein Marathon ein Ticket für das Boot aufzutreiben. Morgens halb 7 rasselt der Wecker, ich sollte ja um 7 wieder im „Büro“ der Redeerei sein. Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet hatte und Morgens immer noch Weltuntergang war, war ich schliesslich um 7 nass wie ein Pudel am „Büro“ – ZU!!!
Wieder zurück und erstmal frühstücken. Um 9 ein neuer Versuch, immer noch im Regen, diesmal mit Erfolg. Es sprach wieder niemand Englisch aber ich hatte mir vorher ein paar Sätze eingeprägt, soweit so gut, aber mit der Antwort konnte ich nichts anfangen. Zum Glück traff ich ein Einheimischen der ein paar Brocken Englisch sprach und mir mitteilte, dass ich auf ein Zettel mein Namen, Ziel und welche Klasse ich reisen möchte aufschreiben müsse. Nachdem ich dies tat und abgegeben hatte dauerte es noch mal 1 h bis mein Name aufgerufen wurde und ich mein Ticket bezahlte. 8 Euro für 7h Schiffsfahrt. Billigste Klasse – aber ist ja okay in den 7 h brauch ich keine Kabine, die ich auch nie genommen hätte. Ich wollte bei den Einheimischen sein. Um 15 Uhr sollte ich wieder am Hafen sein. Nachdem ich das Ticket in der Hand hatte, lud mich der Einheimische auf einen Kaffee ein, er bestand darauf zu bezahlen und holte auch noch eine Schachtel Zigaretten. Ich kam mir komisch dabei vor, aber da war nichts zu machen, er bezahlte. Danach hat er mich ins Guesthouse zurückgefahren und ich habe Sachen gepackt. 14 Uhr war ich dann am Hafen und war sofort wieder umzingelt von Einheimischen Kids. Gegen 16 Uhr kam dann das Schiff. Wow, ganz schön gross. Beim Boarding brach dann die Hölle los, alle strömten auf die Gangway zu und wenn das Militär nicht eingeschritten wär, hätte es schnell ein böses Ende nehmen können. Kurzzeitig hab ich gedacht, ich ersticke gleich. Ein Gedränge und Geschiebe, alle total überladen mit Säcken, Koffer usw… Letztendlich nach ca. 10 Minuten hat ich es geschafft. Das muss man mal erlebt haben, leider mit negativen Fogen, dazu später mehr. Auf dem Boot hab ich wieder soviel liebe Menschen getroffen, unter anderen eine Gruppe Jugendlicher die Instrumente dabei hatten und lokale Musik spielten- alle Leute ringsherum stimmten mit ein und klatschten dazu. Jeder erzählt mit jeden und machte es sich gut wie möglich bequem. Alle möglichen Sachen werden nebenbei verkauft, über Uhren, Gürtel, Obst, Essen, Eis, Handykarten usw… . Kurze Zeit später traf ich mein Freund vom Hafen wieder, der schon die ganze Zeit nach mir Ausschau gehalten hatte, da ich der einzigste Weisse auf dem Boot war, fand er mich schnell, weil es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen hatte. So genossen wir zusammen die Fahrt und er hatte mir wieder ein kleines Geschenk mitgebracht, Premium Zigaretten und mein Lieblingsobst. Dann wollt er mir noch sein Ring schenken, aber das konnte ich verhindern. Einer der nettesten Menschen die ich je getroffen habe. Bis dahin war die Welt in Ordnung, ich habe die Fahrt sehr genossen und war super glücklich über die Herzlichkeit der Menschen ABER bevor ich von Board ging, bemerkte ich das mein Reisepass gestohlen wurden. Es kann eigentlich nur beim Boarding passiert sein. Unglaublich. Ich passe immer so extrem darauf auf, hab ihn immer am Mann- Scheisse! Mit Hilfe meines Freundes alarmierten wir die Security, was aber absolut kein Sinn machte. Sie ruften über Boardfunk aus ob ihn jemand gefunden hat. Daraufhin kamen so viele Leute, mit denen ich vorher gesprochen habe und kennen gelernt hatte und teilten mir ihr Mitgefühl aus.
Das Schiff verlassen war wieder wie im Krieg, hunderte Menschen wollten von Board und neu an Board - mit all ihren Gütern. Was für ein Gewühl. Habe bestimmt eine Stunde gebaucht eh ich runter war. Im Hafen wartete dann schon Titien auf mich.
Danach ging es gleich nach ihr zu Hause und ich bin sofort eingeschlafen.
Heut Morgen wollten wir dann gleich zur Polizei aber dann dachte ich mir, wenn die das erstmal wissen, schicken die mich bestimmt sofort zur Botschaft, dann bekomm ich Papiere und muss nach Deutschland. Also Planänderung, ich bleibe solange wie möglich hier auf Yapen, bis fast mein Visa abgelaufen ist, geh dann zur Polizei und sage das ich es erst jetzt mitbekommen habe das er weg ist, muss dann zurück nach Jakarta zur Botschaft und dann hat die Reise ein jehes Ende, da die mich mit Ersatzpapieren zurück nach Deutschland senden. Meine Laune ist dementsprechend. Aber es hilft ja alles nichts, ich mach jetzt noch das Beste daraus und eins ist Fakt – Ich liebe Indonesien!!! Egal was passiert ist, Arschlöcher gibt es in jeden Land!
Geh soweit du kannst und dann noch ein Stück weiter- mein Motto, also vorwärts. Positiv denken, Positiv bekommen.


das nenn ich Sonnenuntergang



immer und immer wieder


ahoi, himmel und hoelle


da war er weg....


mitten drinn, statt nur dabei



Freitag, 27. Januar 2012
Chillout
Es fällt mir nicht schwer mich den einheimischen Gewohnheiten anzupassen. Man lebt so in den Tag hinein. Zeit spielt hier keine Rolle, Hektik ist unbekannt. Die Wellen brechen eine nach der anderen, die Wolken kommen und gehen, die Fischer kommen zurück und starten wieder los, die Sonne geht auf und wieder unter.
Bei den Temperaturen genau das richtige. Ich schätze es tagsüber mal auf 35 Grad und in der Nacht um die 28. Das Meer ist keine Abkühlung das hat locker 29 Grad, ist glasklar und mein Morgen beginnt immer mit schnorcheln. Das Wetter schlägt hier so schnell um, unglaublich. Vor paar Minuten war ich noch im Meer bei strahlend blauen Himmel, inzwischen regnet es in Strömen. Egal, Zeit um meine Sachen mal zu ordnen, morgen brech ich wahrscheinlich nach Serui auf Yapen auf. Keine Ahnung ob ich alles richtig verstanden habe, aber angeblich kommt morgen ein Boot von Jayapura nach Biak und weiter nach Serui meiner nächsten Station.
Gesund lebt er- es gibt jeden Tag Fisch! Natürlich mit Reis und irgend welchen Grünzeug. Gestern wollte ich den Sonnenuntergang genießen bei einem kühlen Bierchen, ohjeee das Bier hatte ungelogen Außentemperatur, sprich über 30 Grad. Naja Indonesien halt, hab gelacht und mir eingeredet „mhhh lecker ist es“ 
Ein Tag hab ich ein Bemo (Sammeltaxi) genommen und hab ein Ausflug nach Bosnik unternommen. Das Auto war wieder hoffnungslos überbesetzt, aber so saß ich wenigstens an der offenen Hintertür und der Wind hat es erträglich gemacht. In Bosnik angekommen war ich sofort umzingelt von Einheimischen, bestimmt an die 30, jeder wollte meine Hand schütteln. Privatsphäre ist hier unbekannt, egal wo ich mich bewege ich steh unter ständiger Beobachtung.
Wenn ich im Wasser bin dauert es keine 5 Minuten und die einheimischen Kid´s kommen an und das Spiel „Hello Mister“ geht von vorne los.
Jetzt fällt mir gerade mit Schrecken ein, dass ich mich ja gleich bei der örtlichen Polizei hätte melden müssen, man braucht ja hier ein Special Visa, obwohl noch keiner nachgefragt hat. Na mal schauen, werde noch warten in der Hoffnung das alles gut geht, bis ich bei meiner Freundin Titien auf Yapen bin, mal gucken Sie wird das schon managen…grins
Tauchen sieht schlecht aus, hab mein Rotz schon gut im Griff aber es gibt keine Tauchstation. Wurde neulich am Markt von einen Einheimischen angesprochen der ein paar Brocken Englisch konnte, und er meinte wir können tauchen gehen, er besorgt ein Boot und Ausrüstung und zeigte mir sein Ausweis das er Divemaster ist, aber der Ausweis sah aus wie im Copyshop erstellt und beim tauchen will ich kein Risiko eingehen. Kann noch warten, das Meer rennt ja nicht weg.

Neue Nr. am Start, obwohl es mit Empfang schlecht aussieht.
081343340774
aber aus dem Ausland müsste es 006281343340774 sein.
Viel Erfolg, freu mich auf Kontakt in Englisch oder Deutsch…grins

Also wollte gerade ein Bootticket holen, aber da hat wieder keiner englisch gesprochen und wenn ich es richtig verstanden habe, soll ich morgen um 7 nochmal kommen, das Boot soll um 17 Uhr ablegen. Aber an der Zeittafel steht es geht um 13 Uhr los, manche Einheimische sagen Morgens um 9, andere wiederum 17 Uhr. Also am besten nur kurz schlafen und im Hafen warten bis was passiert. Falls was passiert...hohoho



Kontrast und Yapen im Hintergrund


Schnorcheln, Schnorcheln, Schnorcheln....


die Rasselbande


Nackedei


Sorgenfrei



Donnerstag, 26. Januar 2012
Biak - Das Paradies am anderen Ende der Welt
Hmm bin schon wieder in einer Art Jetlag, auf meinem Flug von Java nach Biak wurden wieder 2 h geklaut. Inzwischen beträgt der Zeitunterschied 8h. Da es ein Transitflug war bin ich auch nicht zum schlafen gekommen und morgens um 5.30 bin ich dann auf Biak gelandet und hab dann auch gleich erstmal bis 14 Uhr durchgeratzt. Danach bin ich auf den Markt, alle Sorten von Fisch und Gemüse wovon ich die Hälfte nicht kenne. Man ist hier wieder im vollem Mittelpunkt, im Flugzeug war ich schon der einzigste Weisse und hier auf der Insel hab ich auch noch keinen gesehen. Allerdings komm ich jetzt an die Grenzen, hier spricht keiner Englisch, bei meinen Translator sind die Batterien alle und mein Bahasa reicht vorne und hinten nicht aus und zu allen Übel hab ich auch noch mein Dictionary in Deutschland vergessen. Naja wird schon irgendwie hinhauen. Hat es auch, alle sind wieder superfreundlich und beim Bummel durch Biak wurde ich gleich zum Essen eingeladen, es gab Tunfisch vom Grill und dazu Wodka.. So liebe ich Indonesien, es ist eine komplett andere Welt. Allerdings hab ich gleich dazu gelernt, bei der Frage ob ich Katholisch sein, sagte ich ich gehöre keiner Relegion an und glaube an kein Gott, ohoh keine lachende Gesichter mehr, sie verzogen sich wie Regenwetter und ich meinte schnell ich bin Christ, das es ein Verständigungsproblem war- dann war alles wieder gut. Muss dazu sagen das die Relegion hier von Papua sehr stark Christlich geprägt ist. Als Deutscher hat man gute Karten, da die ersten Missionare Deutsche und Holländer waren. Vereinzelt hat es auch noch Muslime. Lese auch gerade ein Buch über die Religionsentwicklung hier auf Papua und ich wollte eigentlich immer neutral bleiben und mich zu keiner Religion bekennen, was ja auch stimmt, aber hier ist es wirklich angebracht mal ein Notlüge loszulassen. Ansonsten wollt ich eigentlich tauchen, aber da ich momentan Rotz habe wird es erstmal nichts. Aber bin ja noch laaaaaaaaaaaaange hier. ;-) Die kennen aber auch nie ein Mittelmass, wenn es irgendwo eine Klimaanlage hat dann volle Pulle- von 34 Grad draussen rein in den 17 Grad Kühlschrank ob Restaurant, Bus, Flugzeug usw…. Da ich mich kenne und es hier Hochrisikomalariagebiet ist, stellt sich nicht die Frage ob ich es bekomme, sondern wann- es ist voll mit Moskitos. Indonesiens Inseln hab ich noch nie gesund absolviert. Die Zeit wird’s zeigen. Das ist jetzt auf jeden Fall wieder das Abenteuer was ich suche. Man fühlt sich pudelwohl und denkt gleichzeitig man ist am Arsch der Welt. Der Rest wie immer, „Hello Mister“ alle paar Sekunden, unzählige Fotos, zum essen gibt es Reis mit Reis oder halt nur Reis ;-) Vom Fliegen hab ich erstmal genug, werd versuchen die Fischer im Hafen zu fragen ob sie mich nach Yapen fahren. Man kann es am Horizont schon erkennen. Man bin viel zu faul zum schreiben, hier gibt es zu viel zu entdecken. Over and Out!


Man beachte das wir Brillen getauscht haben, ich trage eine selbstgebaute Tauchbrille aus Kokusnussholz und Plaste


bunt muss es sein


Papua beruehmt fuer seine Paradiesvoegel - sind sie das schon? grins


der Markt ist eroeffnet


mein leckeres Gastmahl - Thunfisch


Paradies


Biak Town


Local House