Muang Sing
Auf gehts nach Muang Sing mit dem Minivan. 2h später sind wir da. Die Suche geht los nach einen Homestay. Wir finden ewig keines und machen uns schlau. Es gibt keines. Hier ist alles Ökotourismus und man kann die Lokales nur über Trekking erreichen. Wir werfen wieder alles um und entscheiden das wir das Waldtrekking lassen und lieber zu den Bergvölker aufbrechen. Wir buchen für den nächsten Tag eine Tour und besorgen noch ein paar Sachen. Als alles erledigt ist wollen wir essen, es ist 16 Uhr, man sagt uns das wir später kommen sollen, Nachmittags wird kein Essen serviert. Als wir 20.30 zurück kommen, hat alles zu. Wir müssen mal wieder lachen, man wir lieben dieses verfluchte Land. Es kommt immer alles anderst als man erwartet und nach einen Tief folgt ein Hoch. Wir schlendern zurück und wollen in einen kleinen Shop wenigstens Kekse holen, wir entdecken Instant Nuddeln und fragen ob sie heisses Wasser haben. Darauf kommt die halbe Familie, bringt uns Stühle, kocht Wasser auf, wir essen die Nuddeln und zum Nachtisch bringen sie frische Melone. Es versteht keiner ein Wort englisch aber das war wieder mal eine Überraschung, nachdem die letzten Tage alle Lokals wirklich sehr reserviert und kalt sind, waren das sehr freundliche Menschen. Das heisst nicht das sie hier unfreundlich sind, nur mehr verschlossen. Andere Länder andere Sitten. Am nächsten Morgen heisst es um 6 aufstehen und ich friere das erste mal seit Monaten. Es ist vielleicht 15 Grad. Nach dem Frühstück brechen wir auf und wir machen Halt bei verschiedenen Dörfer . Gegessen wird im Wald, Beef , Schwein, Reis usw... 6h Klettern wir die Berge hoch und runter, wandern durch furztrockenen Wald und geniessen die Aussicht auf abgebrannte Waldhügel die im Qualm verdeckt liegen. Wir müssen aber soviel lachen, unser Guide ist der Hammer. Er spricht solch komisches englisch und hat dabei solch trockenen Humor das er das Highlight des Trekking ist. If you drink to much, is dangerous you can be drunk, if you smoking you crying or you laughing, if you use opium you are lazy. Danach hat er ein geraucht, wir hatten uns also fürs lachen entschieden. If a thief are coming, boxing or kick him. Ein herzenliebenswerter Mensch. Respekt! Unterwegs kommen wir durch Bambuswald und er baut uns eine Flöte und wir nehmen größere Stücke mit aus der er später eine Bong baut. Als wir am späten Nachmittag dann unseren Schlafplatz bei den Akhna Leuten erreichen, springen wir sofort in den kalten Fluss. Herrlich! Das halbe Dorf ist auch vertreten, die Kinder springen vom Baum in Fluss, die Frauen waschen Wäsche, jeder hat irgendetwas am Fluss zu tun. Unser Schlafplatz ist im Haus des Dorfchefs. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, das wir später mit 10 Leuten in den Raum schlafen, incl. Babys die immer mal gestillt werden und die Hunde, Schweine, Büffel, Hühner, Gänse unter uns. Abendbrot muss unser Guide kochen, auch für die Familie bei der wir schlafen. War lecker! Danach fangen die Lokals an zu schnitzen und 10 Minuten später haben wir unsere Bong. Mitten in den Bergen von Nordlaos, bei den Akhna Tribs, ohne Strom im dunkeln sitzend, wir verstehen kein Wort und die Bong geht rum. What the Fuck, Laos INCREDIBLE! ABER das beste kommt noch, als wir so richtig stoned sind, heisst es MASSAGE! Wir bekommen 1h eine Laos Masssage. Whats going on? Und nochmal – Laos! WE LOVE IT! Wir fallen danach sofort in den Schlaf, werden zwar immer mal wieder wach, aber sind so fertig vom Trekking das wir sofort wieder einschlafen. Nach dem Frühstück schlenderrn wir durchs Dorf und beobachten die Akhnas bei ihren täglichen Leben. Ein paar Worten zu Ihnen. Sie leben ausschliesslich als Bauern in den Norden Laos. Uns gegenüber waren sie sehr verschlossen. Sie glauben wenn man sie fotografiert bringt es Unglück. Sie lieben es überall hin zu spucken..grins. Wenn sie Zwillinge bekommen, werden sie getötet – es bringt ansonsten auch Unglück. Wir haben uns trotzdem wohl gefühlt und es war wieder eine ganz besondere Erfahrung. Beim Trek an sich hatten wir nichts besonderes. Ein paar Halsbrecherische Bambusbrücken, ein wenig Wald und vereinzelt Dörfer, Schmetterlinge und ansonsten kein Leben im Wald. Aber wie schon erwähnt, wir haben es genossen die Akhna Lebensweise zu sehen, haben soviel zusammen mit unsern Top Guide Mr. Mai gelacht und wie immer in Laos, beides liegt so dicht beieinander. Tief und Hoch, es kommt immer anderst als man erwartet, aber am Ende ist alles ein Highlight. Respekt!