Montag, 19. März 2012
Laos- 4000 Islands
Letzter Tag in Otres. Nachmittags geben wir unser Mopeds zurück und nach über 2 Wochen wollen wir das erste mal zum Abendbrot am Otres bleiben. Leider hat alles ab um 9 zu und wir haben es mal wieder verpeilt. Also geht es mit dem Tuktuk in den Ort. Da wir jeden Abend im selben Restaurant gegessen haben, brechen wir nicht mit der Tradition und essen wieder dort und sagen goodbye. Wir brauchen Ewigkeiten eh wir für den Rückweg jemanden finden der uns nach Otres in der Nacht fahren würde. Aber letztendlich finden wir doch jemanden. Auf dem Rückweg hält der Fahrer im Nichts, drückt mir eine Eisenstange in die Hand und fasselt etwas, falls er von einer Gang gestoppt wird und wir ausgeraubt werden, soll ich die Eisenstange nehmen und einfach töten. Wir gucken uns gegenseitig an und entscheiden, das wir heute niemanden töten. Wir entscheiden, dass wenn wir merken das er bei der Weiterfahrt langsamer wird oder irgend etwas nicht normal ist, das wir abspringen und einfach nur losrennen so schnell wir können, egal wohin, hinein in die Dunkelheit. Bei meiner Ankunft haben mir Lokals schon gesagt ich soll auf keinen Fall in der Nacht alleine zwischen Otres und Sihanouville laufen oder fahren. Wir haben das 2 Wochen jede Nacht getan. Fühlten uns sicher! Aber diese Nacht war anderst..grins
Auf der Strecke nach Phnom müssen wir den Bus wechseln, ein entgegenkommender Bus stoppt und alle Passagiere wechseln in den jeweils andern Bus, warum weiss keiner. Kurz bevor wir Phnohm Penh erreichen hat der Bus eine Panne, das war also der Grund. Wie auch immer, die Stelle wo es passiert kommt mir bekannt vor, es ist ist nicht weit weg von den Killing Fields die ich vor paar Wochen schon besichtigt habe. Also schlage ich vor, eh wir stundenlang warten eh sie den Bus gefixt haben, das wir ein Tuktuk nehmen. Also Gepäck raus und an die Strasse gestellt. Das erst beste Tuktuk hält an und die Verhandlungen beginnen. Am Ende bezahlen wir 8 Dollar zu 4. und eine halbe Stunde später sind wir in Pnohm Penh und lassen uns zur Strasse 172 bringen, in der ich das letzte mal schon Quartier bezogen habe. Wir finden ein Zimmer mit 3 Betten. Perfekt! Da alle von uns was benötigen, wollen wir zum Markt. Vorher essen wir was und als wir los wollen sagt uns der Manager das der Markt um 5 zu macht, es ist aber schon um 6. Also zu spät, wieder keine Schuhe, egal. Wir bummeln durch die Gassen und was sehe ich da, es gibt Spinnen zum essen. Dankeschön! War lecker, hat kurz Überwindung gekostet, aber dann war es wie mit all den anderen Insekten und Krabbelzeug, es schmeckte wie Cracker.
Nach einer kurzen Nacht geht es morgens Richtung Laos. Nach 11h sind wir an der Grenze. Grenze bedeutet hier, eine Schranke und ein paar Hütten ringsherum. Der Busfahrer regelt alles mit dem Visa und wir laufen zu Fuss 50 Meter und sind in Laos. Keine Kontrolle, rein gar nichts. Du kannst hier mit dem Panzer rüber fahren und ein Jungpionierausweis dabei haben, es klappt! Grins
Nach einer weitern halben Stunde sind wir im Ort und versuchen Geld zu bekommen. Es gibt nur einen Geldautomaten und der funktioniert nicht. Wir setzten mit dem Boot rüber auf die 4000 Islands. Das sind kleine Inseln im Mekong River. Kurz bevor es dunkel wird finden wir ein Bungalow und geniessen den Sonnenuntergang am Mekong.
Am nächsten Morgen hören wir das der Geldautomat schon seit 2 Wochen nicht geht. Scheisse. Wir haben kein Bargeld mehr! Kurz darauf hören wir das der Automat morgens gefixt wurde. So schnell wie nur möglich buchen wir ein Boot und setzten wieder über von der Insel zum Festland und stürzen zum Automaten. Eine paar Leute warten schon. Kurz bevor wir dran sind, bricht der Automat wieder ein. Kein Geld. AHHHHHHHH
Wir erkundigen uns und bekommen dien Information das 40 km ein weiter automat ist. Da wir kein Geld mehr haben, müssen wir trampen. Der Fahrer schmeisst uns an der Kreuzung raus und wir müssen 2km eine Staubpiste laufen. Nach ein paar Minuten, Endstation. Es ist so heiss, ich habe noch immer keine Schuhe, und die Strasse brennt unter den Füssen. Es ist so heiss das der Asphalt teilweise flüssig ist. Ich kann kein Schritt mehr vorwärts oder rückwärts machen. Im Müll am Strasenrand finde ich alles was ich benötige und bastle mir aus Tüten und Lappen ein paar designerflitzer. Unsere Reise kann fortgesetzt werden. Nach einer Stunde sind wir endlich im Ort und nie im Leben hätt ich hier ne Bank erwartet. Aber es gibt wirklich soetwas was man im Notfall Bank nennen kann. Auf dem Rückweg sitzen wir bei 40 Grad in der Sonne und warten das ein auto anhält. Es dauert Ewigkeiten und wir sind kurz vorm austrocknen. Endlich hält jemand, aber bevor er uns zurück bringt, machen wir noch bi Ihm zu Hause ein Stopp. Er hat eine kleine Brauerrei für LaoLao. LaoLao ist eine Art Reisschnaps und es ist verboten in Laos. Aber jeder braut es schwarz. Wir trinken ein und springen gut angetrunken wieder aus Auto und er bringt uns zum Hafen und wir setzten wieder zur Insel rüber. Ein Tag ging drauf um Geld zu besorgen. Welcome Laos. Wir lachen und freuen uns über den tollen Abenteuertag.

4000 Islands. Ein Traum, zwar touristisch aber ein unglaublich relaxter Vibe. Man lebt zwischen den Einheimischen, Ochsenkarren kommen vorbei, Enten und Hühner rennen durch den Garten. Wir schwimmen zwischen den Inseln hin und her, schwingen in der Hängematte und saugen die relaxte Lebenseinstellung in uns ein. Leihen uns Kajak, Traktorreifen oder Fahhrad aus. Gestern hatten wir eine Attacke von ein agressiven Affen. Er hat mich kurz am Fuss erwischt aber nicht zugebissen. Dannach haben wir uns im Zimmer versteckt. Er hat uns hart getroffen -ein Joint aufgefressen, unsere Flasche Whiskeycola geleert und war kurz davor die Bong mitzunehmen. Was haben wir gelacht.
Wir haben hier auch unsere Freunde von Otres, die 1 Woche vor uns los sind, wieder getroffen. Wir haben die Bungalows nebeneinander und der Balkon ist inzwischen so voll mit Hängematten das wir befürchten das Dach gibt bald nach wenn wir alle hin und her schwingen. Ähnlich wie in Otres, wenn abends alles zu hat, ist der Treffpunkt auf der Insel auf unseren Balkon.


Grenze Cambodia - Laos


Hafen


neue Schuhe


die "Bank"


in der Brauerrei


beim trampen


ab geht es zur Insel


Flussleben


hoffentlich hält es - sind inzwischen 8 Hängematten


Blick vom Bett - die anderen sind schon rüber geschwommen


Whiskeycola... was für ein Monster...grins


heut Abend gibt es Gecko